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Pressestimmen 3.12.2016

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Pressestimmen 3.12.2016

Wochenende Niederkassel / EXTRA-BLATT

Rockabilly mit 2000 Watt

 

25.1.2013

von: Christian Leinweber

Foto: Christian Leinweber
Foto: Christian Leinweber

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt Bands, die sind fest verwurzelt in der Gemeinde, in der sie leben. Das Schäl Sick Orchestra ist so eine Formation, die wohl jeder kennt, der in Niederkassel lebt. Ob bei evangelischen und katholischen Jugendgottesdiensten, bei Gemeindefesten, ob mit ihrem gemeinnützigen und höchst erfolgreichen „Niederkasseler Adventsabend“ oder der Aufführung des Kindermusicals „Der Notenbaum“: Das ungewöhnliche Quintett hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1999 einen Namen erspielt, sowohl auf kirchlichem als auch auf weltlichem Terrain.

Angefangen hat das „Schäl Sick Orchestra“ allerdings als reine Gottesdienstband: „Der damalige Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde in Niederkassel, Dankwart Kreikebaum, hat uns angesprochen, weil er gerne eine Kirchenband für seine Jugendgottesdienste haben wollte“, schildert Bassist Frank Voßloh (45). „Er sagte mal: »Das Wort des Herrn muss laut verkündet werden.« Daran arbeiten wir mit 2000 Watt.“

Das elektrisch verstärkte Quintett besteht neben Voßloh aus dem musikalischen Leiter Dieter Arera (47) am Blaswandler, Gitarrist und Sänger Michael Krampe (48), Keyboarder Daniel Wendig (41) und dem Schlagzeuger Thomas Beck (45). Als nicht-musizierendes, sechstes Mitglied kommt Jochen Litz (52) hinzu, der sich bei den zuweilen aufwändig gestalteten Konzerten des Orchestras um Tontechnik und Lichtregie kümmert, so auch am großen Adventsabend: Im vergangenen Jahr ging die besinnlich-humorvolle Veranstaltung zum dritten Mal über die Bühne des Roncalli-Hauses, unterstützt wurde das Schäl Sick Orchestra – wie bei all seinen Projekten – von der Familie und vom Freundeskreis. „Die kümmern sich zum Beispiel um den Bühnenbau und das Catering“, schildert Michael Krampe. Und weiter: „Der Adventsabend – wie auch das Musical – wurden aus der Idee heraus geboren, unseren Mitmenschen, die gern einmal auftreten wollen, eine Bühne zu geben.“ Das Schäl Sick Orchestra fungiere als Backingband, trage aber auch selbst Lieder vor, allerdings keine klassischen Weihnachtslieder. „Das kauft uns auch keiner ab“, glaubt Krampe. „Da interpretieren wir lieber ein jazzig-souliges amerikanisches Weihnachtslied in unserer Instrumentierung.“

Zum Repertoire der Combo gehören neue geistliche Lieder für die Gottesdienste sowie Stücke unterschiedlicher Stilrichtungen: Songs von Van Morrison, Sting und The Beatles etwa zelebriert die Combo in einer Mischung aus Rockabilly, Jazz, Calypso und Pop. Der Beatles-Klassiker „Lady Madonna“ wird im Rockabilly-Stil gecovert. „Das ist richtig kernig, das knallt“, findet Voßloh, hauptberuflich Deutschland-Vertriebschef bei einem bekannten Heizungsbauer. „Ich denke“, fügt er lachend hinzu, „John Lennon wäre stolz auf uns.“ Voßloh ist nicht nur ein Sammler hochwertiger Gitarren, sondern auch Fan der amerikanischen Rockabilly-Swing-Formation Brian Setzer Orchestra, die ihren Stempel musikalisch und im Bandnamen des Schäl Sick Orchestras hinterlassen hat. Auch Eigenkompositionen stehen auf dem Programm, drei von Gitarrist Krampe komponierte Lieder sind es – darunter die sonnige Popnummer „Kinder dieser Welt“ – und jazzige Instrumentalstücke von Dieter Arera: „Die geben uns Raum für Improvisationen“, sagt Krampe.

Entspannte Proben

Generell kommen bei der Niederkasseler Band die unterschiedlichen Einflüsse der Musiker zusammen, die bereits in jungen Jahren Erfahrungen in Schülerbands sammelten. „Wir haben nach der Schule alle lange pausiert mit dem Musizieren“, schildert Krampe. „Als wir aus dem Halbgröbsten raus waren, hatten wir auch wieder Zeit und Muße für die Musik.“ Mit einer wiederbelebten Schülerband hat das Schäl Sick Orchestra allerdings nichts zu tun: „Wir sind zwar keine Vollblut-Profis, aber ich möchte mich in meinem Alter auch nicht blamieren“, sagt Schlagzeuger Beck. „Einen Qualitätsanspruch haben wir alle.“

So treffen sich die allesamt berufstätigen Musiker wöchentlich zur Probe, die wohl keiner der fünf missen möchte: „Ich komme angespannt in den Proberaum, aber sobald ich mich auf die Noten und das Spiel meiner Bandkollegen konzentriert habe, tauche ich in eine komplett neue Welt ein und kann den Alltag vergessen“, schildert Voßloh. „Musik machen entspannt mich sehr.“ Das merkt man auch als Zuhörer: Das Schäl Sick Orchestra geht nicht nur mit Anspruch, sondern auch mit viel Freude zu Werke. Und eben das haben sie manchem Profi voraus.

Mit das Schönste, was unsere Rheinseite so zu bieten hat...

das Schäl Sick Orchestra!

Kinder dieser Welt

...ein Song von und mit dem "Schäl Sick Orchestra"

3. Niederkasseler Adventsabend 2012

...war das ein schöner Abend!

Wie im Wohnzimmer - nur ohne Couch. Die Adventabende des Schäl Sick Orchestras waren wieder ein voller Erfolg

http://www.extra-blatt.de/rag-vwp/docs/628589/niederkassel

http://www.extra-blatt.de/rag-vwp/docs/628589/niederkassel
http://www.extra-blatt.de/rag-vwp/docs/628589/niederkassel

"Schäl Sick Orchestra" auf dem DPSG Pfingstlager, Westernohe 2012

4000 Pfadfinder, tolle Stimmung, irre Atmosphäre.

"Flinke Hände. flinke Füße, wache Augen, weites Herz. Freundschaft, die zusammenhaält, so verändern wir die Welt."